Ein Barcode ist eine elektronisch lesbare Schrift, die aus weißen und schwarzen Balken besteht. Ein Barcode enthält eine kleine Menge codierter Information, die durch einen Barcode Scanner oder einer Kamera gelesen und elektronisch verarbeitet werden kann.
Die millionenfach erprobten Barcode Tags, Barcode Labels oder Barcode-Etiketten von Security Label sind mit maschinell lesbaren Strich– oder QR-Codes versehen, und können auch reißfest, manipulationssicher oder wasserfest produziert werden, um so übliche Fehler vorzubeugen die Informationen verfälschen könnten, wie zum Beispiel: schlechter Kontrast, Druckfehler, Abstandsfehler im Barcode, spiegelnde Oberflächen.
Die Barcode Labels können nahezu auf allen Oberflächen gedruckt werden, auch Folie, Glas, Metall, Plastik, etc. Sie sind auch als Rollen-, Zick-Zack-, Stapel- oder Einzelprodukt erhältlich.
Barcodes haben heutzutage viele verschiedene Anwendungen, wie zum Beispiel:
– Eindimensionale Barcodes: Diese Art Codes werden vor allem auf Verpackungen und beim verkauf jeglicher Art von Produkten benutzt.
– Zweidimensionale Barcodes: Diese Codes können mehr Information speichern als die eindimensionalen Barcodes. Sie werden meist für Marketingzwecke benutzt.
Am meisten werden Barcodes in den folgenden Gebieten genutzt:
– Gegenstände: Barcodes werden benutzt um Waren und Gegenstände zu identifizieren, zu lagern und zu verkaufen.
– Personen: Barcodes eignen sich perfekt um eine Zugangskontrolle schneller, leichter und sicherer zu machen.
Die Barcode Technologie ist eine weltweit sehr verbreitete Technologie, da man für die Nutzung sehr geringe Investitionskosten und gleichzeitig einen automatischen und sicheren Informationsfluss hat.
Es gibt ungefähr 50 Barcode Typen und es werden auch jedes Jahr neue Barcodes erstellt. Jeder dieser Codes hat verschiedene Fähigkeiten die für verschiedene Produkte benutzt werden können. Die am häufigsten benutzten Barcodes sind: GS1 DataBar, EAN-13, und QR-Code.
GS1 DataBar
Der GS1 DataBar ist der meist benutzte Barcode im Handel und in der Industrie, da man mit diesem Code mehrere Daten gleichzeitig codieren kann, wie zum Beispiel Produktbeschreibung, Haltbarkeitsdatum und Gewicht.
Die Länge dieses Codes ist zwar variabel, darf aber nicht mehr als 48 Zeichen enthalten.
EAN-13
Die Abkürzung EAN steht für „European Article Number“
Der Barcode EAN wird meistens in Geschäften genutzt in denen es eine große Anzahl von Artikeln gibt, um die Erfassung dieser schneller und leichter zu machen.
Der EAN-13 Code enthält 13 Zeichen.
QR-Code
Der QR Code ist einer der modernsten zweidimensionalen Barcodes. Dieser Code ist vor allem für die Etikettierung per Smartphone geeignet.
Um ein Barcode lesen zu können, benötigt man einen Barcodeleser der die Barcodes liest und weitergibt. Die meisten Barcodeleser bestehen aus einer Leseeinheit und aus einer Dekodiereinheit, dafür benutzen die Codeleser eine Infrarotlicht Technologie.
Die Geräte die am häufigsten benutzt werden sind Lesestifte, Leser für Barcode Karten, CCD-Scanner und Laserscanner.
Lesestifte
Lesestifte werden per Hand, wie ein normaler Stift, über den Barcode geführt. Um den Code richtig aufzunehmen muss der Lesestift in einer gleichmäßigen Geschwindigkeit über die Balken bewegt werden.
Die Vorteile sind:
– geringe Kosten
– leichte Bedienung
Die Nachteile sind:
– es kann ein separater Decoder benötigt werden
– schlechte Lesbarkeit bei beschädigten Codes
Leser für Barcode Karten
In diesem Fall steht der Leser still und eine mit Barcode bedruckte Karte muss durch den Leser geführt werden.
Die Vorteile sind:
– sehr einfache Bedienung
– geringe Kosten
Die Nachteile sind:
– liest nur Karten
CCD-Scanner
Diese Scanner können einen sehr langen Barcode, schnell und auf einmal erfassen. Der Decoder ist normalerweise im gerät integriert.
Die Vorteile sind:
– hohe Auflösung
– sehr einfache Bedienung
Die Nachteile sind:
– kann nur eindimensionale Barcodes lesen
Laserscanner
Dieses Gerät richtet mehrere Laserstrahlen auf den Barcode, um den Code schneller lesen zu können. Der Decoder ist normalerweise in den Laserscannern integriert.
Die Vorteile sind:
– schnelle Lesegeschwindigkeit
– einfach bedienbar
Die Nachteile sind:
– es können nur eindimensionale Codes gelesen werden
Ursprung der Barcodes
Die Barcode Technologie wurde 1952 von Norman Joseph Woodland und Bernard Silver patentiert, wurde jedoch bis 1973 nicht benutzt.
Die Supermarktkette „Walmart“ versuchte in den 1970er die Produzenten dazu zu überreden Barcodes zu benutzen, dennoch wurde das erste mit einem Barcode markierten Produkt (Wrigley Kaugummi) in einem „Marsch“ Supermarkt verkauft.
1976 wurden die eindimensionalen Barcodes zum ersten Mal in Europa eingeführt.
Erst 10 Jahre später wurden zweidimensionale Codes verwendet
2007 haben Experten einen neuen vierdimensionalen Code entwickelt. Diese Art von Code ist animiert, da die vierte Dimension die Zeit ist.
Mobile Tagging
Seit 2003 spricht man häufig von Mobile Tagging. Dabei werden Gegenstände mit einem zweidimensionalen Code bedruckt. Diese 2D Codes können dann mit Hilfe eines Smartphones oder Tablet gelesen werden.
Die Mobile Tagging Codes enthalten meistens:
– Verknüpfung auf eine Webseite
– Telefon und Adressdaten
– Transaktionscode
Es gibt verschiedene Arten von Mobile Tagging: Commercial Tagging, Public Tagging und Private Tagging.
Commercial Tagging
Beim Commercial Tagging redet man über die Anwendung von Codes mit rein kommerziellen Gründen, wie zum Beispiel beim Mobile Marketing.
Im Commercial Tagging haben die Codes folgende Information:
– Firmenlogo
– Angebote
– Downloads
– Verknüpfung zu einer Webseite
Public Tagging
Im Public Tagging werden Codes dafür benutzt verschiedene Informationen öffentlich zu machen damit jeder sie nutzen kann. Zum Beispiel:
– Fahrpläne
– Wegbeschreibungen
– Bilder
Private Taggin
Private Tagging findet auf einer privaten Eben statt. Es werden Codes benutzt um persönliche Information zu speichern und weiterzugeben.
– Telefonnummern
– Adressen
– Kontaktdaten
Durch Mobile Tagging werden Produkte mit mehr Information geliefert als man auf ersten Blick sehen kann. Dadurch wird die physische Welt mit der virtuellen Welt verbunden. Man nennt dieses Konzept „Physical World Connection“ (PWC).
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